Bhanga

hydrophilidae, Video (Ausschnitt), Projektion, 2018hydrophilidae, video (part), projection, 2018

Bhanga

[vgl: bhanga-ñana: Pali, Sanskrit: Das Wissen der Auflösung von Strukturen] [compare: bhanga-ñana: Pali, Sanskrit: The knowledge of the dissolution of structures]

Innehalten und wahrnehmen. Im Mikrokosmos einer Wasserlache spiegelt sich das Selbst in einer inneren und äußeren Betrachtung. Wir lesen die unermüdliche Wiederholung von Prozessen, die uns im Werden innere und äußere Form geben. Diese Form verleiht uns zunächst Stabilität, die notwendig ist, um sich später genau derer zu entledigen. Genau dann, wenn wir feststellen, dass der eigentliche Zustand des Seins ein unbeständiger ist.

Beobachten und aushalten. Das Ausloten von Grenzen und Gegebenheiten ist für den Prozess der Selbsterkenntnis und Selbstentwicklung einerseits unabdingbar, andererseits unerträglich. Grenzen und Gegebenheiten offenbaren sich uns dabei als Variable oder sogar als Illusion. Denn der Mensch selbst ist es, der diese bestimmt oder kartografiert. Die Wahrnehmung verändert sich jedoch mit der Perspektive oder durch die jeweilige.

Loslassen und transformieren. Die wellenförmigen Spuren der Bewegungsresonanzen verflüchtigen sich bis zur Auflösung. Was bleibt, wenn sich alles stets und ständig verändert? Das Bewusstsein darüber, dass wir innerhalb einer universellen und kosmischen Einheit elementar verbunden sind. Eingebettet in ein großes Ganzes können wir uns auf den Weg machen.

work in progress

Pause and perceive. In the microcosm of a puddle of water the self is reflected in an inner and outer observation. We read the untiring repetition of processes that give us inner and outer form in our becoming. This form gives us stability at first, which is necessary to get rid of them later. This is exactly when we realize that the actual state of being is an unstable one.

Observe and endure. The sounding out of limits and conditions is on the one hand indispensable for the process of self-knowledge and self-development, on the other hand it is unbearable. Limits and conditions reveal themselves to us as variables or even as illusions. For it is man himself who determines or maps them. However, perception changes with the perspective or through the respective.

Letting go and transforming. The undulating traces of the movement resonances evaporate until they dissolve. What remains when everything is always and constantly changing? The awareness that we are elementally connected within a universal and cosmic unity. Embedded in a great whole, we can set out on our journey.

work in progress